Zur Geschichte des Vereins

Angeregt durch ein 1880 großzügig veranstaltetes Deutsches Turnfest in Frankfurt am Main finden sich 21 junge gleich gesinnte Männer aus Eckenheim zusammen und grün den am 13. August 1881 einen Turnverein. 17 Jahre später, am 10. April, gründeten einige unzufriedene Turner die Turn gemeinde Ecken heim. Beide Vereine sorgen für ein eifriges, turnerisches Leben und können am 1. April 1910, als aus der Dorf gemeinde Eckenheim ein Stadtteil von Frankfurt wird, bereits schöne Erfolge im damaligen Main-Taunus-Gau der Deutschen Turner schaft nach - weisen. Unterbrochen durch den 1. Welt krieg nahmen beide Vereine im Frühjahr 1919 mit allen Ab tei - lungen den Turnbetrieb wieder auf. Es kamen neue Abteilungen hinzu und der Aufschwung machte es unumgänglich, sich nach einem neuen Turn- und Sportplatz umzuschauen. 1927 gelang es, den heute noch genutzten Platz an der Kirschwaldstraße zu pachten. Der alte Turnplatz lag bis dahin an der Engelthaler Straße neben dem Eckenheimer Friedhof und war inzwischen viel zu klein für den Übungsbetrieb geworden. In der Folge entstanden Schlagball-, Faustball-, Handball-Abteilungen, mit Männer-, Frauen- und Jugend mannschaften. Bis 1930 stieg die Zahl der Mitglieder in beiden Vereinen auf mehr als 700! Zum 50-jährigen Jubiläum des Turnvereins Eckenheim wird von beiden Vereine zusammen vom 11.-13. Juli 1931 das 46. Gau turnfest des Main-Taunus-Gaues mit großem Erfolg und allseitiger höchster Anerkennung durch geführt. Vier Turnerinnen und drei Turner aus beiden Ecken heimer Vereinen kamen 1933 beim Deutschen Turnfest in Stuttgart zu Siegerehren. Zu Beginn des Jahres 1934 geschah im Zuge der Gleichschaltung der diktierte Zu - sammenschluß zur "Turnerschaft Jahnvolk 1881 e. V." Im Sommer 1935 wurde in Tausenden von freiwilligen Arbeitsstunden der Vereins mitglieder die heutige Turnhalle an der Kirsch - waldstraße erstellt. So war man endlich auch in dieser Hinsicht unabhängig geworden. Mit dem zweiten Weltkrieg kam zwangsläufig wieder eine empfindliche Unter brechung des Turn-und Sportbetriebes. Nach der Kapitulation galt auch die Turnerschaft Jahnvolk durch das Gesetz Nr. 52 der Militärregierung als aufgelöst, und die Turnhalle wurde beschlagnahmt.
Turnerschaft Jahnvolk 1881 e.V.
© Turnerschaft Jahnvolk 1881 e.V. 2012 - 2024
Historisches

Zur Geschichte des Vereins

Angeregt durch ein 1880 großzügig veranstaltetes Deutsches Turnfest in Frankfurt am Main finden sich 21 junge gleich gesinnte Männer aus Eckenheim zusammen und grün den am 13. August 1881 einen Turnverein. 17 Jahre später, am 10. April, gründeten einige unzufriedene Turner die Turn gemeinde Ecken - heim. Beide Vereine sorgen für ein eifriges, turnerisches Leben und können am 1. April 1910, als aus der Dorf gemeinde Eckenheim ein Stadtteil von Frankfurt wird, bereits schöne Erfolge im damaligen Main- Taunus-Gau der Deutschen Turner schaft nach weisen. Unterbrochen durch den 1. Welt - krieg nahmen beide Vereine im Frühjahr 1919 mit allen Ab tei - lungen den Turnbetrieb wieder auf. Es kamen neue Abteilungen hinzu und der Aufschwung machte es unumgänglich, sich nach einem neuen Turn- und Sportplatz umzuschauen. 1927 gelang es, den heute noch genutzten Platz an der Kirschwaldstraße zu pachten. Der alte Turnplatz lag bis dahin an der Engelthaler Straße neben dem Eckenheimer Friedhof und war inzwischen viel zu klein für den Übungsbetrieb geworden. In der Folge entstanden Schlagball-, Faustball-, Handball-Abteilungen, mit Männer-, Frauen- und Jugend mannschaften. Bis 1930 stieg die Zahl der Mitglieder in beiden Vereinen auf mehr als 700! Zum 50-jährigen Jubiläum des Turnvereins Eckenheim wird von beiden Vereine zusammen vom 11.-13. Juli 1931 das 46. Gau turnfest des Main-Taunus-Gaues mit großem Erfolg und allseitiger höchster Anerkennung durch - geführt. Vier Turnerinnen und drei Turner aus beiden Ecken - heimer Vereinen kamen 1933 beim Deutschen Turnfest in Stuttgart zu Siegerehren. Zu Beginn des Jahres 1934 geschah im Zuge der Gleichschaltung der diktierte Zu sammenschluß zur "Turnerschaft Jahnvolk 1881 e. V." Im Sommer 1935 wurde in Tausenden von freiwilligen Arbeitsstunden der Vereins - mitglieder die heutige Turnhalle an der Kirsch waldstraße erstellt. So war man endlich auch in dieser Hinsicht unabhängig geworden. Mit dem zweiten Weltkrieg kam zwangsläufig wieder eine empfindliche Unter - brechung des Turn-und Sportbetriebes. Nach der Kapitulation galt auch die Turnerschaft Jahnvolk durch das Gesetz Nr. 52 der Militärregierung als aufgelöst, und die Turnhalle wurde beschlagnahmt.
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